Gefühlsreich

Meine Hochsensibilität und Vision

Bevor ich auf den derzeit sehr aktuellen Begriff der Hochsensibilität gestoßen bin, erlebte ich mich  hauptsächlich als eine sehr emotionale und besonders  sozialen empfindsame Person mit einem Hang zum Perfektionismus, sowie großer Begeisterungsfähigkeit. Ich habe  von klein an die Erfahrung gemacht, dass ich viele Situationen anders wahrnehme, bewerte und verarbeite als andere und mir scheinbar viele Dinge mehr unter die Haut gehen. Nicht nur, dass ich mich unendlich viele Male gefragt habe, ob es wirklich sein kann, dass ich anders empfinde, hörte ich regelmäßig Sätze wie „Nimm dir nicht alles so zu Herzen", „Was du schon wieder hast, so schlimm ist das gar nicht“ oder „Du bist einfach zu sensibel“.  Aber wie es so ist, man gewöhnt sich an alles.

Als Mutter bin ich nur zufällig  durch die Auseinandersetzung mit diversen „Erziehungsfragen und -Lösungen“  über das scheinbar angeborene Persönlichkeitsmerkmal der Hochsensibilität gestolpert. Dies war einer der befreiendsten Momente in meinem Leben, denn ich habe mit einem Mal erfahren dürfen, dass ich mir vieles tatsächlich nicht „eingebildet“ habe und dass es viel mehr Menschen gibt, die Dinge intensiver und detailreicher wahrnehmen. Seitdem lässt mich das Thema nicht mehr los. Es ist sogar mehr: Ich habe darin so etwas wie eine Berufung gefunden, schließlich macht mich meine Art der Wahrnehmung eben aus.

Aus dem Wunsch heraus, andere hochsensible Menschen und vor allem hochsensible Eltern und ihre (hochsensiblen) Kinder kennenlernen, sich auszutauschen und andere unterstützen zu können, ist „Gefühlsreich“ entstanden. „Gefühlsreich“  steht für einen Begegnungsraum für hochsensible Menschen, in dem der wertschätzende Umgang mit der eigenen Hochsensibilität und ein gefühlsreicher Umgang untereinander im Fokus stehen. Aufgrund der eigenen Erfahrung, dass es ein gutes Gefühl ist sich selbst und die eigenen Kinder endlich verstehen zu können, möchte ich meine sozialpädagogische Ausbildung darüber hinaus nutzen und mit unterschiedlichen Angeboten für die Familie dazu beitragen, dass sich das Wissen über Hochsensibilität stärker etabliert und sich damit der Stempel von „anders sein“ verflüchtigt.


Aktuell biete ich an unterschiedlichen Standorten in Graz Spielgruppen für hochsensible Eltern und Kinder an, bei denen nicht nur das gemeinsame Spielen, sondern ganz besonders der Austausch über den Familienalltag mit Hochsensibilität und die gegenseitige Stärkung im Vordergrund stehen.


Außerdem biete ich, abgesehen von klassischen Vorträgen zum Thema Hochsensibilität, auch "Eltern-Kind Spielworkshops", in denen neben dem freien Austausch und Spiel auch die persönliche Weiterbildung  Raum findet. Die Idee: Workshops mit Spielgruppencharakter gekoppelt mit kurzen theoretischen Wissensinhalten zu unterschiedlichen Bereichen der Hochsensibilität (liebevoll Wissens-Snacks genannt) und praktischen Übungen für Eltern und Kinder (natürlich abhängig vom Alter).


Hochsensibilität ist auch eine Begabung, die bewusst gelebt, zu einer persönlichen Bereicherung und Erfüllung beitragen kann!


Ich freue mich auf ein Kennenlernen!